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Bienenschwarm melden ?
In den kommenden Wochen werden wieder viele Honigbienen-Königinnen mit einem Teil ihres Volkes den angestammten Bienenstock verlassen, um ein neues Nest zu gründen – sie schwärmen. Solche Bienenschwärme benötigen unsere Hilfe. Bei Sichtungen von “Bienenansammlungen” werden wir Imker größtenteils über den Notruf der Feuerwehr oder Polizei informiert. In vielen Fällen stellte es sich heraus, dass es sich bei den Meldungen nicht um Honigbienen, sondern um Wildbienen oder Wespen handelte. Im Gegensatz zu den Arten der Honigbiene finden sich in Europa mehr als 2.500 Wildbienenarten. Etwa 560 davon sind in Deutschland heimisch – hierzu zählen übrigens auch die Hummeln.
Bevor Sie unsere Hilfe in Anspruch nehmen, vergewissern Sie sich bitte auf dieser Seite, ob es sich tatsächlich um Honigbienen handelt, denn nur dann können wir Imker helfen!
Ihre Ansprechpartner
Pirna: Herr Hickmann 01794460574
Pirna: Herr Stelzner 01789330151
Dohma: Herr Krebs 01723541609
Bahretal: Frau Nahs 01705539259
Dresden: Herr Lang 01622941540
Glashütte: Herr Werner 015237394176
Honigbiene
Größe:11-18 mm
Gewicht: 80 mg (Arbeiterinnen), 50-300 mg (Königin)
Lebensdauer: 6 Wochen bis 6 Monate (Arbeiter, Drohnen); bis 5 Jahre (Königin)
Nahrung: Nektar, Pollen
Im Gegensatz zur Wespe kann eine Biene nur einmal stechen. Beim Herausziehen des Stachels reißt ihr Körper auseinander. Bei einem Bienenstich werden bestimmte Pheromone (chemische Botenstoffe) freigesetzt. Dadurch wissen die anderen Bienen sofort das eine Gefahr bevorsteht und versuchen ebenfalls zuzustechen.
Ein Bienenschwarm, der sich beispielsweise im Garten an einem Baum niedergelassen hat, ist in der Regel friedfertig und neigt nicht zum Stechen. Selbst im Augenblick der Ankunft, wenn sich also eine Wolke von bis zu 25.000 Bienen nähert, besteht kaum Gefahr. Sinnvoll ist es, so bald wie möglich einen Imker zu verständigen, der den Bienenschwarm einfängt. Wo kein Imker bekannt ist, helfen Feuerwehr, Polizei, Stadtverwaltung oder Umweltamt weiter.
Gehörnte Mauerbiene
Größe:10-15 mm
Gewicht: wenige Gramm
Lebensdauer: Männchen nach dem Schlüpfen etwa 2−3 Wochen und die Weibchen etwa 4−7 Wochen.
Nahrung: Pollen und Nektar
Die Männchen sind mit einem auffällig weiß behaarten Gesicht, schwarzer Brust und feuerrotem Hinterleib gekennzeichnet. Die Weibchen fallen durch die schwarze Behaarung von Kopf und Brustbereich, sowie einem rostrot behaarten Hinterleib auf. Markant sind auch die zwei oberhalb der Kiefer befindlichen Hörner. Deshalb der Name Gehörnte Mauerbiene! Sie sind behaart und können deshalb am ersten Blick leicht mit Hummeln verwechselt werden. Im Gegensatz zur Honigbiene, die Wärme zum Fliegen braucht, sind Mauerbienen bereits bei kühlen Temperaturen im Frühjahr (ab März) unterwegs. Wenn sie fliegen, ist ein lauter Summton zu hören. Sie sind sehr friedlich und stechen fast nie.
Die gehörnte Mauerbeine ist eine Solitäre Art. Sie Nistet in vorhandenen Hohlräumen verschiedener Form und Größe: Mauerritzen, Löcher im Wandverputz, Abflussröhrchen und Ritzen von Fensterrahmen, Vertiefungen in Steinen, alte Nester von Pelzbienen.. Besiedelt auch Nisthilfen z. B. Bohrungen in Holz, Bambusrohr etc. Wildbienen gehören gemäß § 7 Absatz 2 Ziffer 13 Buchstabe c) des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) zu den besonders geschützten Tierarten. Das heißt, diese Tierarten dürfen nicht getötet und ihre Fortpflanzungsstätten (Nester) dürfen nicht zerstört werden.
Wespe
Größe: 12-16 mm
Gewicht: nicht bekannt
Lebensdauer: etwa 22 Tage
Nahrung: Früchte, Insekten
Lebensraum: Wiese, Hecke, Garten, Büsche
Färbung: Im Vergleich zu Bienen haben Wespen eine stärkere Gelbefärbung. Während Bienen eher dunkelgelb und dunkelbraun gestreift sind, zeigen Wespen klare schwarz-gelbe Streifen. Außerdem sind die Beine von Bienen dicklich und schwarz, während Wespenbeine dünn und gelbfarbig sind.
Körperbau: In der Regel sind Wespen schmaler und länger als Bienen, die etwas fülliger sind.
Hinweis: Wespen stehen nach § 39 Absatz 1 BNatSchG unter allgemeinem Schutz. Wenn eine Gefahr von nicht besonders geschützten Wespenarten ausgeht, also ein triftiger Grund vorliegt, dürfen sachkundige Personen oder Firmen unmittelbar tätig werden (ohne Genehmigung der Unteren Naturschutzbehörde). Im Vordergrund muss dabei die fachgerechte Umsiedlung der Tiere stehen. Eine Tötung der Tiere darf nur als letztes Mittel in Betracht kommen.
Europäische Hornisse
Größe: 1,5 – 3,0cm
Gewicht: nicht bekannt
Lebensdauer: 4 – 8 Wochen (Arbeiterinnen) bzw. ein Jahr (Königin)
Nahrung: Fallobst, Pflanzensäfte
Lebensraum: Wälder, Wiesen
Färbung: Auch Hornissen und Wespen können sich auf den ersten Blick sehr ähnlich sehen, doch auch hier gibt es einige Unterscheidungsmerkmale. Während Wespen schwarz-gelb gestreift sind, haben Hornissen oft einen starken Rotton in ihrer Färbung, vor allem am Kopf.
Hinweis: Die Hornisse ist die größte der europäischen Faltenwespen. Sie ist ein friedliches Tier, das sich nur dann verteidigt, wenn es sich angegriffen fühlt. Ihr Gift ist sogar weniger gefährlich als Bienengift. Im Gegensatz zu anderen Wespenarten vermeiden Hornissen bei der Nahrungssuche ein Anfliegen von Menschen. Auf dem Pflaumenkuchen oder beim Grillen trifft man Hornissen nicht an.
Asiatische Hornisse
Größe: 1.7cm bis 3.2cm
Gewicht: nicht bekannt
Lebensdauer: Die Lebenserwartung einer Arbeiterin liegt bei bis zu 4 Wochen und die der Königin beträgt 1 Jahr.
Nahrung: Bienen, Wespen, Fliegen, Schmetterlinge, Spinnen Obst
Lebensraum: Wälder, Wiesen
Färbung: Die asiatische Hornisse kann von einheimischen Hornissen gut unterschieden werden. Sie sind kleiner und haben auffällig gelbe Füße. Der Körper ist dunkel, fast schwarz mit gelben Streifen am Hinterleib. Einheimische Hornissen sind dagegen vorn auffällig rostrot gefärbt, haben einen gelben Hinterleib und dunkle Füße. Im Vergleich zu Wespen sind asiatische Hornissen etwas größer.
Hinweis: Die Asiatische Hornisse baut zwei Nester mit mehreren tausend Tieren. Das im Frühjahr von der Königin gebaute, etwa Handballen große Gründungsnest (Primärnest) hängt meist in Schuppen oder Sträuchern, teils aber auch in Bodennähe. Die Filialnester (Sekundärnest) werden im Sommer gebaut und befinden sich meist in mehr als zehn Metern Höhe freihängend in Bäumen. Das Einflugloch befindet sich seitlich am Nest. Die Nester können bis zu einem Meter Höhe erreichen. Diese Art von Hornissen ernährt sich im Frühjahr vor allem von Honigbienen und anderen Insekten. Die Tiere verhindern durch aggressives Territorialverhalten, dass sich andere Wespen oder Hornissennester im Umkreis etablieren können, auch reagieren sie aggressiver bei unmittelbarer Bedrohung des Nestes. Wer eine asiatische Hornisse sichtet, wird gebeten, dies beim Fachbereich der Unteren Naturschutzbehörde zu melden.
Hummel
Größe: 8-23 mm, 18-43 mm (Spannweite)
Gewicht: nicht bekannt
Lebensdauer: 2-4 Wochen (Arbeiter, Drohnen); 1 Jahr (Königin)
Nahrung: Nektar, Pollen
Lebensraum: Wiese, Hecke, Garten, Büsche
Körperbau: Hummeln sind von der Statur her dicklich und haben keine ausgeprägte “Taille”, wie die Wespe sie hat. Außerdem sind sie stark behaart und sehen somit schon fast flauschig aus.
Färbung: Hummeln haben oft nur zwei dicke gelbe und zwei schwarze Streifen – mit einem zusätzlichen hellgelben bis weißen Streifen am Hinterteil.
Hinweis: Hornissen, Hummeln und Wildbienen gehören gemäß § 7 Absatz 2 Ziffer 13 Buchstabe c) des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) zu den besonders geschützten Tierarten. Das heißt, diese Tierarten dürfen nicht getötet und ihre Fortpflanzungsstätten (Nester) dürfen nicht zerstört werden. Die örtlich und sachlich zuständige Behörde kann in festgestellten tatsächlichen Konfliktsituationen auf Antrag eine Befreiung gemäß § 67 Absatz 2 des BNatSchG bzw. eine Ausnahmegenehmigung gemäß § 45 Absatz 7 des BNatSchG von den Verboten des § 44 Absatz 1 des BNatSchG erteilen.